Freitag, 21. September 2012

Wie möchte ich Alben/Künstler bewerten?

Ich hielt es für sinnvoll, diese Frage einmal zu klären, bevor ich dann wirklich mal mit dem Rezensieren Anfange: Was wären meine Kriterien, um ein Album oder einen Künstler zu bewerten?

Ich würde gar keine Kriterien haben. Tendenziell bin ich bei Bewertungen kein Freund davon, das, was vor einem liegt, in jedes kleinste Bestandteil zu zerlegen. Man sollte von dem Punkt ausgehen, das Rezensionsexemplar als  Ganzes zu betrachten; so wird man schon merken, ob es schlussendlich seinen Zweck erfüllt oder nicht.
Beispiele: Ich kann es nicht leiden, wenn Spielezeitschriften ein Videospiel am Ende des Artikels bewerten - als ob der Artikel nicht gereicht hätte. Die Empfindungen und Ansichten des Schreibers sind in der Situation, die aus dem Artikel hervorgeht, viel wertvoller als wenn man sie am Ende als Zahlen ausdrückt. Als positives Beispiel kann ich da nur das Magazin Elektrospieler nennen, die dieser völlig überflüssigen Methode entsagen. Hier wird es richtig gemacht: Nicht nur, dass keine Bewertung am Ende steht. Nein, schon im Artikel wird nicht beschrieben "Die Grafik ist eher schlecht", sondern es ist wichtiger, was der Spieler dabei fühlt. Genau dieses Vorgehen auf die Bewertung von Musik anzuwenden, das wäre das, was ich idealerweise vorhabe.

Samstag, 15. September 2012

Spotify

Wenn man als junger Mensch so viel Musik wie irgend möglich hört, kann Spotify eigentlich nicht weit sein. Dafür gibt es Gründe, wie auch dafür, Spotify zu mögen. Aber beginnen wir von vorne.

Da sitzt man wie so oft vor Facebook, denkt sich nichts Böses, und dann plötzlich: Zum ersten Mal sieht man in seinen Statusmeldungen, dass sich ein Freund Lied/Album XY "auf Spotify" angehört hat. Scheinbar irgendeine neue App, denkt man sich. Dann tauchen diese Statusmeldungen aber wieder und wieder auf, und dann irgendwann hat jemand Musik gehört die du nicht nur kennst, sondern sogar auch magst. Der Mauszeiger bewegt sich auf den kleinen Play-Button, worauf man aufgefordert wird, sich Spotify herunterzuladen. Also doch mehr als eine gewöhnliche App. Aus Neugierde lädst du das Programm auch wirklich herunter, und kommst nach der Installation in diesen schicken, übersichtlichen Spotify-Bildschirm und kannst dir endlich das tolle Album noch mal anhören, auf das dich die Statusmeldung deines Freundes aufmerksam gemacht hat.

Aber, es bleibt natürlich nicht bei dem einen Album, oh nein. Über die "ähnliche Künstler"-Funktion oder die praktischen Webradios findet man mehr und mehr Musik, die einem gefällt. Bei den Radios sei besonders zu erwähnen: Es gibt nicht nur Genre-Radios. Wenn man ein Album hört, welches einem gefällt, hat man die Möglichkeit auf "Radio für dieses Album starten" zu klicken. Das ist aber nicht bloß dasselbe Album durcheinandergewürfelt, sondern es handelt sich dabei um eine Sammlung von Musik, die zu dem Album ähnlich ist.
Haufenweise Möglichkeiten also, neue Bands/Interpreten zu finden, die einem gefallen könnten. Es bleibt natürlich nicht dabei: Spotify ist mit Facebook verbunden. Dadurch kommen mehr Funktionen zustande, als die Statusmeldungen hin und wieder: Rechts sieht man, welche Titel Freunde aktuell hören und bei Facebook wird das Profil um den Punkt "Musik" ergänzt, der quasi eine Spotify-Statistik darstellt. Hier werden die meistgehörten Webradios, Künstler, Lieder und Alben angegeben, ebenso wie die Anzahl der bisher gehörten Lieder. Wie für Facebook üblich, ein mal auf alle Zeit gerechnet und noch einmal Monat für Monat.

Zusätzlich zum riesigen, kostenlosen Angebot, gibt es noch "Spotify Premium". Hier werden die Lieder in besserer Qualität wiedergegeben (auch wenn die kostenlose Qualität nicht unbedingt schlecht ist), es gibt keine kurze Audiowerbung alle 2,3 Lieder mehr und Spotify ist auch mobil erreichbar. 
Womit wir auch schon bei den Nachteilen wären - es gibt eben manchmal zwischendurch kurze, gesprochene Werbung. Da diese aber in einhundert Prozent aller Fälle für Spotify selbst ist, ist das aber noch zu verkraften. Manchmal ist das für einen "Starter" wie mich sogar informativ. Da die Werbebanner auch alle für Musik auf Spotify oder für Spotify selbst werben, sind diese auch zu verkraften. Vor allem, wenn man das gewaltige, kostenlose Angebot mit der "Last" der Werbung aufwiegt.

An dieser Stelle würde ich eigentlich Spotify Premium reviewen. Da man für die dreißigtägige, kostenlose Probe allerdings schon seine Kontodaten angeben muss, tue ich das jetzt allerdings nicht.

Damit hätten wir zwei großartige Plattformen abgearbeitet - Jamendo und Spotify, wichtige Sammelstellen für Musik aller Art. Dann können wir ab jetzt ja Alben und Musiker reviewen und auch mal wieder mehr über Literatur schreiben, nicht wahr? ;)

Dienstag, 11. September 2012

Die Plattform Jamendo

Wenn es um alternative Musik, Musik abseits vom Mainstream und gute, kostenlose Musik geht, darf man diese Plattform eigentlich nicht unerwähnt lassen. Jamendo ist eine Website, die genau das bietet: Kostenlose Musik aus allen Richtungen, nach eigenen Angaben 350.000 Titel von 40.000 Künstlern.
Und alle diese Titel kann man nach Genres suchen, als Vorschläge erhalten, und natürlich in voller Länge anhören und kostenlos und legal herunterladen. Es wird einem auch zusätzlich unter die Arme gegriffen, damit man auch Bands findet, die einem gefallen: Auf der Facebook-Seite von Jamendo werden täglich Links zu empfehlenswerten Alben/Bands geteilt, es ist möglich Jamendo auf Webseiten einzubinden, und Jamendo bietet seine Titel auch in Radios an, die nach Genres sortiert sind.

Bei so einem großen, kostenlosen Angebot fragt man sich natürlich, wo da jeweils für die Plattform und die Bands selbst der Vorteil sein soll: Es ist für die Musiker möglich, sich in "Jamendo PRO" einzutragen, wo sie ihre Musik Fachleuten für die kommerzielle Nutzung anbieten können - gegen Geld, versteht sich. Bei Jamendo werden die Künster zu 50% an den Gewinnen beteiligt, was schon einmal deutlich mehr ist, als "neue" bzw. unbekannte Bands bei Plattenfirmen bekommen würden.
Auch ist es für die Bands natürlich hilfreich, und dieser Umstand ist nicht zu vernachlässigen, über Jamendo für sich zu werben. Ein paar Songs kostenlos anzubieten hat noch keinem Künstler geschadet, und ist vor allem am Anfang hilfreich. So können die Hörer, denen die Musik gefällt, sie einfach und legal mit anderen teilen und auf diese Art für die Band werben (ich hoffe aber, dass ich hier niemandem etwas Neues erzähle).

Für mich ist klar: Ich werde Jamendo noch intensiv nutzen, viel Musik darüber hören und vielleicht bald auch ein paar Reviews zu Künstlern der Plattform hier schreiben.

Samstag, 8. September 2012

Als junger Autor...

Das ist ein Gedanke, der mich in letzter Zeit besonders stark beschäftigt. Quasi Identitätssuche als Schreiberling. Was macht mich als jungen Autor aus, wo sind die Unterschiede zum "gewöhnlichen" Autor? Dass mich das besonders beschäftigt mag vor allem daran liegen dass ich mit einem älteren Autor über das Schreiben in den Dialog gekommen bin und mich einige Teile des Gespräches doch beschäftigt halten. Mit jemandem zu reden, der auf demselben Gebiet wie man selbst seine Leidenschaft pflegt und zusätzlich noch mehr Erfahrung hat als man selbst, ist immer eine besondere Erfahrung.

Nun ist es bei dem besagten Autor so, dass er Krimis schreibt, die auf einer Insel spielen, auf der er selbst auch regelmäßig Urlaub macht. Es handelt sich um eine Reihe, und die Teile gehen ihm nun leicht von der Hand.
Das hat mich nachdenklich gemacht. Vor allem, weil mir die Seiten manchmal nicht so leicht von der Hand gehen. Ich habe mich also selbst gezwungen, darüber nachzudenken, und tatsächlich ist mir klar geworden: Als junger Autor habe ich - versteht sich - nicht die selbe Lebenserfahrung wie ein älterer Autor. Es gibt ja diese Vorstellung, dass jeder Schreiberling "sein Thema" hätte, zu dem er sich die Fingerkuppen blutig tippen könnte. Meine Frage ist - kann man dieses Thema als junger Autor überhaupt schon kennen? Wie gesagt, der Krimiautor von dem die Rede ist, hat diese Insel jahrelang bereist. Es ist sein liebstes Urlaubsziel. Kann ich so etwas als jugendlicher Hobbyautor schon haben?
Möglich ist es natürlich, dass man bereits sein großes Input gefunden hat. Ich vermute aber, dass man durchaus dieses Hobby ausleben kann, ohne es gefunden zu haben. Diese Vermutung liegt deshalb nahe, weil es mir selbst wohl auch so geht. Immerhin sind mir einige Dinge nicht bekannt, von denen der Krimiautor mir erzählt hat: Dass man sich Mittags an den Laptop setzt, schreibt und dann spät abends erst aufgrund eines lauten Magenknurrens aus der Schreib-Trance gerissen wird... das ist mir zum Beispiel noch nie passiert.

Am Besten werde ich mal wirklich konkret: Warum habe ich denn mein Thema noch nicht gefunden? Und welche Themen kommen in Frage?
Besonders gern schreibe ich zum Beispiel über Vampire. Bösewichte mit dem gewissen Charme allgemein haben es mir angetan. Auch Homosexualität ist ein Thema, über das ich gerne schreibe. Ich habe auch schon mal probiert, einen kurzen politischen Thriller anzufangen, und wenn dann kenne ich es nur von diesem Versuch, zwanzig Seiten "wie nichts" runterzuschreiben. Also wäre auch das ein Thema, mit dem ich etwas anfangen kann.

Die Leidenschaft zum Schreiben ist brennend und stark da, es fehlt nur noch das perfekte Thema. Ob ich das wohl jemals finde? Wenn ja, wird euch meine Visage hoffentlich im Buchhandel anglotzen. ;)

Montag, 3. September 2012

Das höre ich nicht

Wie versprochen kommt jetzt nach dem "was hörst'n so"-Post ein Post über Musik, die ich gar nicht höre. Vorneweg will ich sagen, dass ich mich mit Genrebezeichnungen so gut wie gar nicht auskenne, vor allem nicht, wenn es Musik ist, die ich nicht höre. Desweiteren sollte natürlich klar sein, dass ich nicht alles kennen kann, was es auf der Welt gibt.

Pop und alles, was in den Charts ist. Diese Musik kann ich allgemein gar nicht leiden, fast alle Arten von Pop sagen mir von Grund auf gar nichts. Auch wird die Musik für mich aus irgendeinem Grund weniger interessant, sobald sie berühmt ist. Das Gefühl, eine Band zu entdecken, die sonst keiner kennt, ist mir wohl zu wichtig (was natürlich nicht heißt, dass ich nichts höre was "berühmt" ist). Dass ich Pop meist nicht mag liegt wohl daran, dass mir die Texte zu wichtig sind. Und tausend Lieder, die mir erzählen, wie sehr sie diesen Club heute Nacht doch aufmischen werden, brauche ich dann doch nicht. Das Problem mit Pop ist, dass es weder aus einer politischen Richtung kommt noch irgendeine Jugendbewegung oder so etwas in der Art vertritt und deshalb eigentlich keine Themen hat. Klar, dass dann hauptsächlich die seichten Themen "Feiern" und "Liebe" (in einer oberflächlichen Art) besungen werden.
Pop ist ein "Hochglanz"-Genre, wo es nur auf den Sound und nicht auf den Inhalt ankommt. Musik, die mich aber nicht aufgrund ihrer Themen oder ihrer heftigen Emotionen berührt, gibt mir persönlich gar nichts.

Ja, Popmusik ist wohl der einzige Feind, den ich gut kenne. Es ist auch leichter zu sagen "Das mag ich nicht", wenn man ein schlechtes Lied hört, als Genres zu benennen. Komplette Genres fallen mir jetzt nicht mehr ein, die ich nicht leiden kann, nur noch ein Aspekt eines Genres.

Hirnloser Rap. Rap ist ein Genre, was nicht unbedingt hohen musikalischen Anspruch hat. Rappen ist nicht so anspruchsvoll wie Singen, Beats sind nicht so anspruchsvoll zu produzieren wie ganze Lieder. Das heißt aber, das es einen Aspekt geben muss, der bei Rap besonders im Vordergrund steht. Und das ist der Text. Wenn ich dann aber einen Haftbefehl sehe, der eben keinen guten Text hat, ist in dem Punkt die Existenz des Genres nicht berechtigt. Aber zum Glück gibt es ja gute Rapper, die mit ihren Texten Inhalte näherbringen, die dem Ganzen wieder einen Hauch von Sinn geben. Entsprechende Reviews sind irgendwann in nicht all zu ferner Zukunft zu erwarten.

Freitag, 17. August 2012

Was hörst'n so?

Wenn man anfängt, über Musik zu schreiben, ist das natürlich die erste Frage. Somit will auch ich sie gerne beantworten. Und ja, ich weiß, dass das auch im Bloggerprofil steht. Da guckt aber 1. eh niemand rein und 2. steht da nicht, warum. ;)
Einzelne Bands werde ich mal nicht nennen, um nicht Inhalt für weitere Posts vorwegzunehmen.

Verschiedenster Rock. Genretechnisch manchmal schwer zu kategorisieren. Gerne Rock, hinter dem linke Überzeugungen stehen (was dann wohl Punk und manchmal Alternative währen), die Musik muss aber auch nicht immer politisch motiviert sein. Ich mag es auch gerne, Musik in Rockrichtung ganz allein zu entdecken. Interpreten, die so gut wie niemand kennt. Daher in diesem Bereich einige Indiebands, deren Alben man kostenlos bekommt, zum Beispiel über "jamendo" (dazu werde ich mit Sicherheit noch einmal einen Extra-Artikel schreiben). Auch entdecke ich in letzter Zeit zunehmend, dass mir auch alte Sachen gut gefallen, Klassiker des Rockgenres.
Da ich am allermeisten Rock höre, muss es sich hierbei nicht immer um die creme de la creme handeln. Ich habe so gut wie alle daheim verbrachte Zeit meine unendlich lange Rockplaylist zufallsgesteuert im Hintergrund laufen, also höre ich auch ohne Probleme eher "mittelmäßige" Sachen. (Auch wenn ich es mir nicht unbedingt anmaßen würde zu behaupten, Musik objektiv bewerten zu können.)

Rap/HipHop. Nein, keinen hirnlosen Rap in dem es bloß darum geht, wer denn nun die Mutter des anderen öfter gefickt hat. Und da einen Unterschied zu machen von wegen "der hat aber kreative Vergleiche und mehr Silben" sehe ich auch nicht ein. Wer über hirnlose Prollscheiße rappt, kann das auch gerne zwanzigsilbig machen, es würde mich noch immer nicht interessieren. Mir geht es um Rap und HipHop mit Inhalt, der Themen anspricht. Das müssen auch nicht unbedingt sozialkritische Themen sein, können es aber gerne. Wenn man nun aber über Liebe rappen möchte, reicht das an sich auch noch nicht, denn das kann jeder. Bei diesem Thema muss man schon etwas besonderes aufweisen, zum Beispiel eine herausragend bildliche Sprache, philosophische Ansätze und dergleichen.

Klassische Musik. Mittlerweile weniger, aber noch immer ein bisschen. Ich habe da nicht großartig die Ahnung, wie manch andere das haben. Was mir gefällt, das gefällt mir. Allgemein kann ich aber sagen, dass mir tendenziell Kompositionen aus dem deutschsprachigen Raum besser gefallen als osteuropäische Kompositionen (gibt es noch mehr große Blöcke?). Die Melancholie in bspw. vielen russischen Werken suche ich in klassischer Musik nicht, sondern in Musik gefasste Begeisterungsfähigkeit, instrumentaler Pathos (falls mir jemand folgen kann :D ). Oder zumindest heftige Emotion, also auch den ganzen "Sad Piano"-Bereich von heute. Überhaupt finde ich, dass die Komponisten klassischer Musik bis heute nicht in ihrem Talent nachgelassen haben. Auch im Indiebereich sind viele schöne Sachen zu finden. ;)

...damit wären die drei großen Parts geklärt. Das heißt natürlich nicht, dass ich über diese Bereiche überhaupt nichts gut finden würde. Aber das lässt sich vermutlich eher in einem Post mit einem Namen wie "Diese Musik höre ich nicht" klären. ;)

Donnerstag, 16. August 2012

Neue Themen braucht der Blog!

Oh ja, Ephoros hat keine Ideen mehr, und deshalb fängt er jetzt an, neue Themen zum Blog hinzuzufügen. Irgendwann fängt er noch an, Schminktipps zu geben! 

Nein!
Ich möchte natürlich auch weiterhin über Literatur schreiben, bezweifle aber, dass sich damit jeden Tag ein Blogeintrag raushauen lässt (was ich gern versuchen würde). Deshalb muss noch ein Thema her, welches den Blog füllt, eins, zu dem man auch mal mehr schreiben kann.
Da schien es mir gar nicht so abwegig, schon mal im Bereich Kunst zu bleiben. Ich werde niemals etwas über Gemälde oder dergleichen schreiben. Aber ein anderes Thema im Bereich Kunst, über das ich relativ fundiert meine Meinung äußern kann, wäre Musik. Musik bewerten, beschreiben und dergleichen... was genau euch da erwarten wird, kann ich noch nicht abschätzen. Deshalb wird das alles unter ein einziges neues Label fallen, dass total kreativ "Musik" heißt. ;)